
Greenpeace Österreich: "Chinesische Onlineplattformen bedrohen Handel mit Steuertricks und fluten uns mit giftigen Chemikalien"
Greenpeace Österreich: "Chinesische Onlineplattformen bedrohen Handel mit Steuertricks und fluten uns mit giftigen Chemikalien"
Chinesische Onlineplattformen bedrohen Österreichs Handel mit Steuertricks und fluten uns mit giftigen Chemikalien – 4-Punkte-Plan für fairen und umweltverträglichen Handel
Onlineplattformen wie Temu, Shein und AliExpress überrollen mit aggressivem Marketing und Dumpingpreisen den europäischen Handel – auf Kosten von Konsument:innen, Umwelt und fair wirtschaftenden Händler:innen. Greenpeace und der Handelsverband schlagen Alarm und präsentieren vier zentrale Forderungen für Fairness im digitalen Handel und zum Schutz der Umwelt.
Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands: Fernost-Plattformen wie Temu, Shein und AliExpress stehen für eine Generation von Onlinehändlern, die sich am mangelnden EU-Rechtsvollzug bereichern, auf Kosten heimischer Konsument:innen, Händler und der Umwelt."
Ursula Bittner, Wirtschaftsexpertin bei Greenpeace in Österreich: „Shein und Temu fluten Europa mit Billigprodukten, die oft gefährliche Chemikalien enthalten. Dieses Geschäftsmodell ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko für die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern basiert auf unfairen Arbeitsbedingungen und gefährdet die Umwelt. Das ist ein ökologischer und sozialer Skandal.“
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Die 150-Euro-Zollfreigrenze wird systematisch missbraucht – zum Schaden des heimischen Handels (4,5 Mrd. Euro Umsatzentgang), der Innenstädte (15 Prozent Leerstand) und der öffentlichen Hand (750 Mio. Euro MwSt.-Entgang).
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Greenpeace und der Handelsverband fordern daher:
- Senkung der 150-Euro-Zollfreigrenze auf 0 Euro
- Mehr Ressourcen für Zollbehörden und strenge Importkontrollen
- Einführung einer Paketabgabe auf unverzollte B2C-Sendungen von Drittstaaten-Plattformen
- Temporäre Sperre bei wiederholtem Rechtsbruch
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Ursula Bittner von Greenpeace ergänzt: “Temu und Shein stehen für eine Handelslogik, die Ressourcen verschwendet, Luft verpestet und unsere Märkte mit umweltschädlicher Billigware überschwemmt. Diese Art des Handels können und dürfen wir uns nicht mehr leisten. Klima- und Umweltschutz müssen ernst genommen werden – auch im digitalen Handel.“